Interkulturelles Systemisches Arbeiten

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Zurzeit ist Deutschland und Europa im Wandel begriffen.

Die Zustände und Sicherheiten vergangener Dekaden ändern sich gewaltig. Die Flüchtlingsströme haben enorme gesellschaftliche Bewegungen mit sich gebracht. Neben einer starken Willkommenskultur und Welle ehrenamtlicher Hilfsbereitschaft, bildeten sich auch gesellschaftliche Spaltungstendenzen zum Thema Umgang mit Zuwanderung heraus. Die Integration dieser Menschen ist ein komplexer psychosozialer Prozess der auch die Mitarbeiter/innen im Sozial- und Gesundheitssektor vor große Herausforderungen stellt.

Durchführung und Inhalte
Es gilt für diese Mitarbeiter durch Kommunikation und Kooperation Wirklichkeitsräume zu gestalten, in denen sich verschiedene Wirklichkeiten treffen können, und die gleichzeitig von einem gemeinsamen Geist erfasst sind. Vielfach gilt es auch neue Entwicklungsprozesse anzustoßen, die Wandel bewirken. Die hierbei entstehenden Spannungen erfordern eine professionelle Haltung des Aushaltens und Ausbalancierens.

Es tun sich entsprechende Fragen auf:

  • Von welchen mentalen Modellen und Mythen gilt es sich zu verabschieden, um den Weg für das Neue zu bahnen?
  • Welche Instrumente und Interventionen helfen in dieser Prozessarbeit?
  • Welches Rollenverständnis nimmt der/die professionelle Mitarbeiter/in diesem Prozess ein?
  • Welche Geisteshaltung kann die Herausforderungen und Chancen in diesem Feld so beeinflussen, dass die jeweiligen Aufgaben für die Zukunft gefördert werden?
  • Welche resiliente Faktoren sind hilfreich bei Vertreibung, Flucht und anderen traumatischen Erfahrungen der Klienten?
  • Was lerne ich über meine eigene Identität in der Begegnung mit dem Anderen?

Heterogenität und Vielfalt gehören zum menschlichen Zusammenleben. Mit bestimmten Werkzeugen oder „Tools“ üben wir die besondere Qualität der interkulturellen Arbeit ein. Systemische Perspektiven stecken interkulturelle Dimensionen sozialer und wirtschaftlicher Bezüge in erweiterte Handlungsspielräume. So werden Migrations-Zusammenhänge aus defizitären Blickwinkeln in ressourcenorientierte Ansätze verwandelt.

An wen richtet sich die Weiterbildung
Leitung und sozialpädagogische Fachkräfte aus interkulturellen Aufgabengebieten im Sozialen- und Gesundheitssektor.

Seminarleiterin
Sunita Balser, indisch-deutscher Herkunft, Sozialpädagogin, Systemische Familientherapeutin und Supervisorin, o (DGSF) langjährig in eigener Praxis tätig, vielfach in interkulturellen Settings tätig, bietet Trainings, Fortbildungen und pädagogische Tage an. www.balser-consult.de

Teilnahmegebühren
270,-- Euro (Überweisung bis 4 Wochen vor Seminarbeginn)

Seminarort
Haus Quitte
Übernachtung/Verpflegung werden dort direkt abgerechnet.

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