Weiterbildung Systemische Supervision

Seminarübersicht

Seminar I
Basis-Seminar

Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die Systemtheorie und ihre Anwendung in  der Supervision im Spannungsfeld der unterschiedlichen Kontexte und Organisationen. Der Phasenverlauf des Supervisions-Erstgesprächs in den vorgenannten Bereichen wird vom jeweiligen Auftrag über die Kontextklärung bis zur Kontraktbildung systemtheoretisch vorgestellt und eingeübt.

Seminar II
Konfliktmanagement und Krisenseminar

Ziel dieses Seminars ist es, Konflikte und Krisen rechtzeitig mit ihren Bedeutungen, Bewertungen und Gefühlen wahrzunehmen, die eigene Konfliktfähigkeit zu fördern und kompetente Prozessbegleitung für Verhandlungen zu konstruktiven (Konflikt-) Lösungen einzuüben. Wertschätzender Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven, Bedeutungen und Bewertungen lassen Mobbingmuster mit ihren Sündenbock-Phänomenen gar nicht erst entstehen. Couragiertes Verhalten bringen Mobbingentwicklungen zum Stoppen. Die in Konflikten und Krisen frei werdende vitale Energie, verbunden mit Achtsamkeit und Wertschätzung fördert die persönliche und organisatorische Weiterentwicklung. Konstruktiver Umgang mit den entstehenden Widerständen und eine entsprechende Rückmeldekultur werden, verbunden mit den Methoden der Stressbewältigung, eingeübt.

Seminar III
Systemisches Führen und Begleiten

Für Führungskräfte ist die Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit besonders wichtig. Die erforderlichen Fähigkeiten im Denken, Fühlen und Handeln können mit selbstorganisiertem Führungslernen unterstützt werden. Die Herausforderungen konstruktiv zu bewältigen und die Phasen eines „angeschlagenen Selbstbewusstseins“ schneller zu überwinden, werden theoretisch und praktisch unterstütztend begleitet. Geschlechtsspezifische Führungsstile werden reflektiert, neu definiert und wirksam eingeübt.

Seminar IV

Systemisches Veränderungs- und Qualitätsmanagement

Die systematische Vorgehensweise eines Veränderungsauftrags einer Organisation wird im Planspiel transparent und erlebbar gemacht. Aus der Aufbaustruktur der Organisation werden Führungskräfte und Mitarbeiter in Planungs und Steuerungsgruppen für anstehende Veränderungen neu formiert. Ein Qualitätsbewertungssystem wird dabei erprobt, reflektiert und auf die zukünftige Anwendbarkeit ausgewertet.

Seminar V
Ethik und Biographie Selbsterfahrungsseminar

Anhand eigener Lebensgeschichte und der (mit-)geteilten Biographien anderer Gruppenmitglieder sollen die Wertvorstellungen für eigenes Handeln transparent und bewusst gemacht werden – mit dem Ziel, gültige Wertmaßstäbe für verantwortliches Handeln sowie persönliches Engagement zu erarbeiten. Dabei sollen Kriterien entwickelt werden, die eine klare Wahrnehmung und differenzierte Unterscheidung zwischen ethischem und unethischem Verhalten, missbräuchlichem Umgang mit Macht und gewaltfreiem Handeln, couragiertem Eintreten für die Würde des Einzelnen und schweigendem Dulden erlauben. Zugleich soll die Fähigkeit zur mutigem Umsetzen des ethisch richtig Erkannten gestärkt werden, auch wenn vordergründig eigene Interessen entgegenstehen. Im Mittelpunkt steht die eigene Person/Rolle im Spannungsfeld der unterschiedlichen beruflichen Kontexte.

Seminar VI
Evaluation und Abschluss

Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die Vorstellung des „Meisterstücks“, das heißt die Präsentation eines Supervisions-Prozesses in einer bestimmten Institution und die Evaluation als Prozess der Beurteilung.