Weiterbildung Systemische Therapie und Beratung

Seminarübersicht

Info-Veranstaltung

Seminarhaus Quitte, Röderstr. 10, 65326 Aarbergen

Basis Seminar I
Einführung in systemisches Denken und Handeln

Schwerpunkt des Basis-Seminars ist die Vermittlung der philosophischen und weltanschaulichen Wurzeln der Systemtheorie, des Menschenbildes sowie der Grundannahmen und Grundhaltungen systemischen Denkens und Handelns. Konstruktivismus, Wirklichkeiten erster und zweiter Ordnung, lebende und nicht lebende Systeme, lineare und nicht lineare, rekursive und zirkuläre Zusammenhänge, Problementstehung und Lösungskonstruktion, systemische Fragetechniken, Gestaltung des Erstgesprächs, Kontextklärung und Kontraktbildung sind die Inhalte dieser Woche. Theorie-Inputs wechseln mit Praxiseinheiten, Demonstrationen, Kleingruppenarbeit und praktischen Übungen.

Basis Seminar II
Genogrammarbeit und System-Aufstellungen

Genogrammarbeit und System-Aufstellungen ermöglichen die Beobachtung und Beschreibung von Interaktionsabläufen und Strukturen. Begriffe wie Grenzen, Subsysteme, das Verhältnis Individuum - Gemeinschaft und andere systemtherapeutische Konzepte werden graphisch erfasst und auf ihre Umsetzbarkeit erprobt. Fragenstellungen und Probleme aus dem privaten und beruflichen Kontext finden dabei Zeit und Raum.

Basis Seminar III
Familien(re)konstruktion

Dieses systemtherapeutische Intensiv-Seminar dient der Persönlichkeitsentwicklung und der Beziehungsgestaltung. Erfahrungen aus der persönlichen Sozialisation werden in einem systematischen Prozess rekonstruiert, um ungelöste Probleme nicht in die Beratungssituation zu übertragen. Ziel ist die Entwicklungsförderung einer sensiblen professionellen beraterischen Identität.

Hauptseminar I
Wege zu Wirklichkeitskonstruktionen

Jede private und berufliche Organisation hat ihre spezielle Form des Zusammenlebens. Im Wandel der Zeit und in Umbruchzeiten müssen die bewussten und unbewussten Normen und Regeln modifiziert werden. Die kreativen Überlebensstrategien, die sich auch in Symptomen zeigen können, werden wertschätzend kommentiert. Zentrale Themen des Seminars sind:
- Setting des Erstgesprächs
- Auftragsklärung
- Bedeutung des Überweisungskontext und Einfluss angrenzender Systeme
- Wertschätzung des Symptoms
- Ressourcen- und lösungsorientiertes Arbeiten

Hauptseminar II
Die systemische Prozessarbeit

Jede private und berufliche Organisation hat ihre spezielle Form des Zusammenlebens. Im Wandel der Zeit und in Umbruchzeiten müssen die bewussten und unbewussten Normen und Regeln modifiziert werden. Die kreativen Überlebensstrategien, die sich auch in Symptomen zeigen können, werden wertschätzend kommentiert. Zentrale Themen des Seminars sind:
- Setting des Erstgesprächs
- Auftragsklärung
- Bedeutung des Überweisungskontext und Einfluss angrenzender Systeme
- Wertschätzung des Symptoms
- Ressourcen- und lösungsorientiertes Arbeiten

Hauptseminar III
Formen des Zusammenlebens

Unter den gesellschaftlichen Bedingungen und kulturellen Traditionen haben sich vielfältige Lebensformen entwickelt wie:
- Alleinlebende
- Alleinerziehende
- Paare
- Familien/Adoptions-, Pflege- und zusammengesetzte Familien
- Zusammenleben in Heimen, psychiatrischen Einrichtungen, Gefängnissen und anderen Kontexten

Unterschiedliche Settings der Systemischen Therapie werden vermittelt und anhand von Fallbeispielen auf ihre Wirksamkeit erprobt.

Hauptseminar IV
Konflikte lösen

Paare sind in besonderem Maße der Spannung zwischen gesellschaftlichen Bedingungen, kulturellen Traditionen und Wunschvorstellungen ausgesetzt. Eigensinn und Gemeinsinn zeigen sich in Umbruchzeiten vielfach als unvereinbar und führen oft zu destruktiv verstrickten Beziehungsmustern. Im Mittelpunkt des Seminars steht das Systemische Prozess-Modell, Interessenskollisionen in konstruktive Interessensverhandlungen zu wandeln und zu begleiten. Bei Trennung und Scheidung werden auf der Grundlage des Scheidungsrechts Interventionen zur Verlangsamung der Krisendynamik entwickelt und ausgewogene Lösungsschritte erarbeitet. Hierbei trägt die professionelle Haltung zwischen Fürsorge, Distanz und Verantwortung wesentlich zum Gelingen bei.

Hauptseminar V
Krisen in privaten und beruflichen Organisationen

Krisen sind Herausforderungen zum Loslassen von bislang gültigen Regeln und Mustern. Krisenprozesse verlangen, mit offenen Diskrepanzen zu leben. Sie bergen sowohl Chancen als auch Gefahren in sich. Die oftmals als beängstigend erlebte Situation bedarf empathischer und flexibler lösungsorientierter Prozessbegleitung. Zentrale Themen dieses Seminars sind:
- akute und chronische Krisen
- Entwicklungsumbrüche, Krankheit, Sterbeprozesse und Tod
- psychosomatische Reaktionen
- psychotisches Verhalten
- Suizidalität und Sucht
- Destruktionen und Verlust des Arbeitsplatzes
- körperliche und psychische Gewalterfahrungen

Hauptseminar VI
Querdenken, Perspektivenvielfalt und Toleranz

Dieses Seminar behandelt übergeordnete aktuelle therapeutische, gesellschaftliche und kulturelle Themen. Es vermittelt Anregungen zur Perspektivenflexibilität und zum Quer- und Andersdenken. Es dient der Weiterentwicklung einer offenen toleranten Therapeutenpersönlichkeit im lebenslangen Lernprozess.